Montag, 5. Januar 2009

Geographische Kuriositäten



Geographische Kuriositäten – also Kuriositäten in der Wissenschaft - ist das überhaupt denkbar? Kein Wissenschaftsgebiet ist frei von Kuriositäten, schon allein deshalb nicht, weil bis heute in allen Sparten der Wissenschaft immer wieder wissenschaftlich Lächerliches in einzigartiger Qualität hervorgebracht und ein Unfug nach dem anderen verkündet wurde. Darum sollte für das Verstehen des Wesens der Wissenschaften diese nicht nur in der festgelegten Norm, sondern auch in den Abweichungen untersucht werden. Naturgemäß entziehen sich geographische Kuriositäten der statistischen Erfassung. Sie sind daher von der zufälligen Kenntnis einer Fachperson innerhalb einer sachkompetenten Institution abhängig,wodurch ein systematisches Sammeln solcher Merkwürdigkeiten nur partiell möglich ist. Kuriositäten können Einmaligkeiten sein, sie können aber auch mehrfach vorkommen und trotzdem eine Besonderheit darstellen. Ja, man könnte sogar von nicht existierenden Kuriositäten berichten, wie beispielsweise von der Loreley. Kuriositäten können (dem Fachmann) einen frischen Blick auf allzu vertraut Erscheinendes lenken und geben dabei Anlaß zum Nachdenken. So überraschend und seltsam eine Kuriosität sein kann, so relativ und nicht selten auch subjektiv ist sie in ihrer Interpretation. Kuriositäten können dicke Brocken oder nur Lappalien sein. Kuriositäten können Themen sein, an denen sich Kritik entzündet und sie können sicherlich auch lehrreich sein. Auch wenn auf den ersten Blick viele der aufgeführten geographischen Merkwürdigkeiten scheinbar einen wissenschaftlichen Hintergrund vermissen lassen – er ist in den meisten Fällen nachzuweisen, auch wenn die geographische Kuriosität noch so trivial erscheint. Die nachfolgende Sammlung enthält »kapitale Böcke«, aber auch manche Trivialität. Rekorde wurden nur dann berücksichtigt, wenn sie von kuriosem Inhalt waren und keinesfalls sollten Punkte wie »Die letzten Wunder der Erde« oder ähnliches behandelt werden; für beide Themen existiert ausreichend Literatur. Gerne wurden aber historische Merkwürdigkeiten aufgenommen, denn viele geographische Kuriositäten sind aufgrund ihrer Geschichte ein Stück Vergangenheit und sollten daher irgendwie liebenswert bleiben.

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